Das Prinzip von Bewertungsalgorithmen kennen lernen

Was benötige ich an Medien?

  • Papierskala ca. 3m lang von 1-10 (z.B. aus DINA4-Blättern zusammengeklebt
  • Für jedes Lerngruppenmitglied einen DINA3-Bogen
  • Für jedes Lerngruppenmitglied einen gut schreibenden, dicken Stift
  • vier vorbereitete DINA4-Kriterienzettel mit jeweils einem Wort darauf: männlich, kreativ, technikbegabt, mutig

Was benötige ich an Geräten?

  • Ggf. Smartphone mit Kamerafunktion oder Digitalkamera

Was machen die Schülerinnen und Schüler?

Suche dir im Raum einen ruhigen Platz. Versehe dein Blatt mit den drei folgenden Dingen:

  1. Stelle das Wort „Liebe“ grafisch dar
  2. Zeichne eine Sonne
  3. Notiere die höchste dir bekannte Primzahl

Auswertung

  • Skala auf dem Boden auslegen
  • Sämtliche DINA3-Blätter einsammeln und dann als Referent(!) gemischt auslegen
  • Einen beliebigen Kriterienzettel heraussuchen
  • Gruppe soll die Zettel entsprechend des aktuellen Kriteriums auf der Skala anordnen (1 = trifft nicht zu, 10 = trifft voll zu)
  • Jeder nimmt die Position seines Zettels für sich wahr, ggf. Festhalten des Zustandes als digitales Bild
  • Wiederholung mit dem nächsten Kriterium
  • Stuhlkreis mit Gespräch über die Eindrücke, ggf. dazu zuvor aufgenommene Bilder projezieren

Lernmöglichkeiten

  • Teilweise reichen wenige, nicht personalisierbare „Dinge“ für eine treffende Zuordnung aus
  • dafür müssen die „Dinge“ nicht zwangsläufig direkt etwas mit dem jeweiligen Kriterium zu tun haben
  • in sozialen Netzwerken passiert eine solche Zuordnung ständig, jedoch mit weit höherer Nutzerbasis und erwartbar höheren Trefferquoten

Hinweise

In der oberen Unterrichtssequenz geht es im Kern darum, inwieweit Algorithmen heutzutage in der Lage sind, Menschen hinsichtlich ihrer Wünsche und Charakterzüge einzuschätzen und wie das zu bewerten ist. Diese Sequenz kratzt an der Oberfläche und zeigt lediglich eine rudimentäre Grundstruktur.