An einigen Schulen, an denen ich bisher aktiv war, gibt es sogenannte Mediengruppen. Das sind sehr oft - aber leider nicht immer - Gruppen mit Mitglieder aus allen relevanten Teilen einer Schulgemeinschaft, z.B.
Meist sind es zunächst einfach Menschen, die etwas an der eigenen Schule im Hinblick auf die Mediennutzung verändern wollen. Es ist hilfreich, wenn die Schulleitung selbst diese Mediengruppe „inthronisiert“, z.B. auf einer größeren Konferenz. Weiterhin schadet es nicht, diese Gruppe etwas vorzudemokratisieren, indem man im Vorfeld „passende“ Menschen anspricht, damit auf der Konferenz selbst bei der „Abfrage“ nicht die üblichen peinlichen Lücken entstehen, die diejenigen mit dem geringsten Sitzfleisch dann füllen.
Ich bin ein großer Freund davon, diesen Mediengruppen eine Arbeitsstruktur vorzuschlagen bzw. aufzuerlegen, die das Spannungsfeld zwischen Verlässlichkeit des Prozesses und Motivation der Beteiligten gut austariert. Dazu müssen ggf. die oft üblichen Strukturbildungsmechanismen von Ausschüssen an Schule unterlaufen werden.
Ich habe gerüchtehalber gehört, dass an Schulen oft Ausschüsse und Arbeitgruppen zu den unterschiedlichsten Themen gebildet werden, deren Aktivität erst zur Deadline hin ein Maximum erreicht. Das Thema Medienbildung ist mir persönlich zu wichtig, als es aus curricularen Vorgaben zusammenzukopieren, wobei dann Kompetenzwüsten herauskommen, bei denen dann nicht klar ist, was eigentlich damit gemeint ist und dann halt jeder macht, was er oder sie will.
Mir sind bei jeder Sitzung einer solchen Gruppe folgende Dinge sehr wichtig:
Hilfreich - aber oft nicht vorhanden - ist ein externer Berater, am besten jemand der sich mit der Denkweise im systemischen Projektmanagement etwas auskennt. Das heißt nicht, dass man den Prozess akribisch nach Kriterien des Projektmanagements ausrichten muss. Aber das Wissen um die grundsätzlichen Abläufe hilft ungemein bei der Strukturierung.