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Phasen bei der Entwicklung eines Medienbildungskonzeptes
Wir denken gewohnheitsmäßig bei Phasen immer daran, dass irgendetwas „nacheinander“ abläuft. Das ist bei der Medienbildungskonzeptentwicklung schwierig umzusetzen, da man den Prozess nicht alleine gestaltet. Mindestens der Schulträger ist ja noch mit involviert - von den zahlreichen innerschulischen Schwierigkeiten reden wir an dieser einleitenden Stelle noch gar nicht.
Deswegen besteht eine wichtige Strategie darin, die Phasen zum einen überlappend bzw. in Teilen parallel zu denken, andererseits im Konzept allenfalls zu beschreiben, wie man sich die Gestaltung von Phasen perspektivisch vorstellt. Für jemanden, der diese Konzepte in irgendeiner Form „prüft“ ist das ziemlich anschlussfähig an bekannteres Terrain, z.B. im Bereich der Schulentwicklung, bei der man sich ja auch lediglich Ziele setzt und Meilensteine festlegt.
Das Medienbildungskonzept soll ja schon „von Amts wegen“ offen sein, immer wieder überprüft und weiterentwickelt werden. Es gibt kaum ein Bundesland, in dem nicht irgendein Landesinstitut für Schulentwicklung von zyklischen Entwicklungsprozessen träumt, die es selbst nicht umgesetzt und bei Schulen maximal evaluiert bekommt.
Fragen Sie einmal in der Wirtschaft nach, wie gut das in diesen Kontexten gelingt und wie viele Ressourcen das kostet. Leider nützt es nunmal nichts: Formal ist ein Medienbildungskonzept für die Aquirierung von Fördermitteln nunmal notwendig.
Deswegen ist noch etwas wichtig:
Die Motivation muss eigentlich aus dem Antrieb heraus kommen, Schüler:innen zur aktiven und kritischen Teilhabe an einer digitalisierten Welt zu befähigen.
Wie soll sich sonst je etwas ändern?