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Produzieren und Präsentieren
Nahezu mantraartig begegnet mir in Schule im Kontext dieses Kompetenzbereiches das Wort „Powerpoint“. Und das, obwohl Generationen von Lehrer:innen unter richtig schlechten Vorträgen mit Powerpoint leiden und schon immer gelitten haben. Da werden uns Texte von Folien abgelesen, die im schlimmsten Fall Aufzählungspunkt für Aufzählungspunkt mit einem jeweils individuellen Effekt einfliegen.
Das alles liegt natürlich nicht an Powerpoint. Schlechte Vorträge lassen sich mit jedem Programm gleich schlecht gestalten. Warum in diesem Kompetenzbereich daher zur Abwechslung nicht bei Powerpoint, sondern bei dem Thema „Vortrag“ ansetzen? Ein Vortrag benötigt Präsenz und Betonung, eine gute und deutliche Aussprache sowie einen roten Faden.
Und genau diese Dinge werden bereits in unterschiedlichen Fächern geübt und sollten meines Erachtens zuerst vorhanden sein, bevor Mängel in der zugrundeliegenden Vortragstechnik durch den Einsatz von Powerpoint perfektioniert werden. Dabei gibt es im Idealfall vielfältige Möglichkeiten, eine Präsentation durch audiovisuelle Medien zu bereichern, für die eine Präsentationssoftware wie Powerpoint dann lediglich als integrierende Struktur, aber niemals zum Selbstzweck dient. Ich schaue mir immer noch gerne die alten Vorträge von Lawrence Lessig an:
Meiner Meinung nach lässt sich hier viel darüber lernen, wie Vortrag und Präsentationssoftware sich einer ganz anderen Weise ergänzen.
Das Thema des Beispiels ist von mir auch nicht ganz zufällig gewählt. An keiner anderen Stelle wird Urheberrecht so oft missachtet, wie in Vorträgen. Im Kontext des Kompetenzerwerbs zu Vorträgen sollte immer auch Urheberrecht, die Pflicht zur Angabe von Quellen und das Auffinden lizenzfreier Materialien mit Thema sein.
Unterrichtsbeispiel
Sie finden hier ein zu diesem Kompetenzbereich passendes Unterrichtsbeispiel mit dem Titel „Mit der eigenen Stimme arbeiten“.