Metainformationen zur Seite
  •  

Beratungssysteme der Länder

In den Bundesländern gibt es unterschiedlich gut aufgestellte Beratungssysteme, die meist als „Medienberatung“ bei einem Landesinstitut angesiedelt sind. In guten Beratungssystemen verstehen sich medienpädagogische Beraterinnen und Berater als Netzwerk: Kann ein Berater einer Anfrage nicht gerecht werden, vermittelt er sie an eine geeignete Person weiter. Idealerweise kann ein Beratungssystem Prozessbegleitung anbieten, z.B. für die Entwicklung eines Medienbildungskonzeptes. In der Regel sind diese Beratungssysteme an die kommunalen Medienzentren angegliedert.

In Niedersachsen wird angestrebt, die medienpädagogische Beratung anderen Beratungssystemen zu verknüpfen, etwa Schulentwicklungsberatung und Beratung zur Entwicklung von Unterrichtsqualität. Der Vorteil externer Beratung liegt darin, dass sich auch „unangenehme Wahrheiten“ vor einem Kollegium ansprechen lassen, was nicht jeder Schulleitung gleichermaßen gut gelingt: Immerhin bestehen in einer Schule teilweise recht diffizile Beziehungsgeflechte und Abhängigkeiten. Oft kommt es nicht darauf an, was gesagt wird, sondern wer es zu welchem Zeitpunkt tut.

Eine externe Beratung hat idealerweise mehrere Perspektiven bei der Medienentwicklungsplanung im Blick und kann zwischen Schulen und Träger als Vermittler fungieren.

Di Beratungsysteme der Länder sind dabei primär auf die Bedürfnisse von Schulen ausgerichtet. Sie haben i.d.R. wenig Einblicke in die konkreten Abläufe in einer Kommune und erst recht keine Verwaltungsausbildung.