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6. Welche technische Ausstattung ist dafür über digitale Infrastruktur (LAN, WLAN, Internetzugang) hinaus notwendig?

Neben der Infrastruktur gibt es ein weiteres für mich kaum diskutierbares Ausstattungsmerkmal: Digitale Endgeräte für Lehrkräfte. Wenn man sich beim Kompetenzaufbau von Lehrkräften auf vorwiegend webbasierte Anwendungen und nicht auf lokale Apps oder Programme konzentriert, ist die Auswahl des Endgeräts dabei gar nicht so entscheidend, da im Idealfall ein funktionierender Browser ausreicht. Daher ist Leasing für Geräte für Lehrkräfte in zweierlei Hinsicht eine gute Wahl: Nach Ablauf der Leasingzeit muss trägerseitig nachgesteuert werden und man kann nach einer definierten Zeitspanne über einen Technologiewechsel nachdenken. Sollte es formale Probleme bei der Ausstattung von Lehrkräften mit Endgeräten durch den Träger geben, werden Räume ausgestattet, die einzelnen Lehrkräften zugeordnet sind.

Wenn Lehrkräfte grundqualifiziert sind, sollte es ihnen möglich sein, fundiertere Entscheidungen über das zu treffen, wozu Technik in der Schule generell in der Lage sein sollte, d.h. eine Funktionsbeschreibung zu formulieren, die im Idealfall geschultes IT-Personal in wart- und supportbare Technik „übersetzt“. Das wäre die prototypische Lösung des Henne-Ei-Problems (mein Lieblingsbild) hier:

Da dieser Weg oft aufgrund der Umstände nicht gelingt, setzen sich in Deutschland meist iPads in Verbindung mit einem MDM-System zur Wartung durch. Diese Applegeräte lassen sich notfalls auch durch eine Schule selbst mit vertretbarem Aufwand administrieren. Die Argumente für iPads lassen sich in vielfältiger Form im Netz nachlesen. Ich empfehle dabei immer eine kritische Prüfung, ob sich mit dieser Geräteklasse das volle Spektrum der KMK-Kompetenzen abbilden lassen. Die ersten Pionierländern schwenken vom iPad wieder weg hin zu Convertibles mit Stift als Schüler:innengerät.