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Dem System Orientierung bieten

Bei der Vorbereitung eines Medienbildungskonzeptes ist ein Mitglied aus der Schulleitungsrunde folgendermaßen eingestiegen:

Auf einer Gesamtkonferenz wurde auf den formalen Kontext aufgeklärte, in dem ein Medienbildungskonzept in dem betreffenden Bundesland steht. Es wurden Rechtsvorschriften und Formulierungen aus den offiziellen Schulcurricula zitiert. Danach gab es einen Auftrag an die Fachobleute: Sie sollten bis zu einem gegebenen Datum Zettel mit Ideen zum Medieneinsatz in ihren Fächern ausfüllen.

Das Ergebnis kann nach meiner Erfahrung bei dieser Vorgehensweise nur sehr optimierbar ausfallen, da implizit mit dieser Aufgabenstellung einige Vorannahmen getroffen werden:

  1. die Kolleginnen und Kollegen sehen einen Sinn im Einsatz von digitalen Medien in ihrem Unterricht
  2. die Kolleginnen und Kollegen wissen, welche Möglichkeiten digitale Medien bieten
  3. die Kolleginnen und Kollegen sind fachlich in sozialen Netzwerken unterwegs, in denen diese Ideen immer noch primär ausgetauscht werden (Stand: 2016)

Wenn der „Sinn“ extern durch Rechtsvorschriften gestiftet wird, ist das keine gute Voraussetzung für digitales Arbeiten.

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